Die Kunst des Dialogs (nach David Bohm)
- Eine ko-kreative Reise zu neunen Möglichkeiten im Denken, Fühlen und Handeln
Jürgen Stock
Termin: 25.02.-26.02.2026
Preis: € 400 zzgl. MWSt - Einführungspreis
Zeiten: 13.30-19.30, 9.00-16.30 (16 Arbeitsstunden)
Preis: € 400 zzgl. MWSt - Einführungspreis
Zeiten: 13.30-19.30, 9.00-16.30 (16 Arbeitsstunden)
Fortbildungspunkte: nein
Format: Präsenz
Format: Präsenz
Allgemein
Unsere gewohnte Welt ist zunehmend starken Erschütterungen ausgesetzt. Es wird immer deutlicher, dass wir die enormen Herausforderungen, vor denen wir in der heutigen Zeit stehen, nicht bewältigen können, wenn wir nicht lernen, auf eine ganz neue Weise miteinander zu denken und zu sprechen. Der Dialog (nach David Bohm) ist eine solche neue Form des Gesprächs - hier werden weniger die immer gleichen alten Argumente ausgetauscht, sondern es geht um Veränderungen an der Quelle unseres Denkens und Fühlens. Dieser Prozess ermöglicht es unseren Vorannahmen, Überzeugungen und Gefühlen auf den Grund zu gehen, die unterschwellig alle unsere Interaktionen beherrschen.
Deshalb braucht es unseren Mut und die Bereitschaft ins Risiko zu gehen, wenn ein echter Dialog stattfinden soll. Denn unter Umständen gehen wir anders aus ihm hervor als wir hineingegangen sind. Wir lernen in dieser Praxis allmählich das Bemühen aufzugeben, von anderen verstanden zu werden und stattdessen uns selbst und andere besser zu verstehen. Wir lauschen auf das, was Martin Buber das „zwischen uns“ genannt hat. Dieser Raum kann weder durch das Ich der Sprechenden noch durch das Du des Zuhörenden hinreichend erklärt werden. Der vietnamesische Mönch Thich Nhat Hanh hat dieses Phänomen „Interbeing“ genannt. Dieses „zwischen uns“ beinhaltet eine ganz eigene Qualität und kann in den Konzepten der Systemtheorie als eigenständiger Teilnehmer am sozialen Geschehen begriffen werden.
Der Dialog ist im Kern weder eine Technik noch eine Methode - seine Früchte sind im Grunde genommen unverfügbar. Wenn es uns aber gelingt, den Raum des Dialogs durch tiefes Zuhören gemeinsam zu öffnen, können wirklich neue Gedanken und gelebte Erfahrungen in und zwischen uns geschehen. Wir werden in diesem Seminar grundlegende Informationen über die Geschichte des Dialogs hören und über wichtige Prinzipien und Haltungen sprechen.
Vor allem aber werden wir den Dialog gemeinsam praktizieren und uns davon überraschen lassen, welche Wirkung er auf unser Denken und Fühlen und unser gemeinsam-in-der-Welt-Sein haben kann.
Nicht zuletzt werden wir die weitreichenden Implikationen dieses Vorgehens für die beraterische Arbeit im Coaching , der Team- und Organisationsentwicklung untersuchen und was es für die Tätigkeit von Führungskräften bedeutet.
Methoden
- Impulsvorträge
- Einzel-, Paar- und Gruppenarbeit
Die Gruppengröße wird auf ca. 16 begrenzt.
Über
Jürgen Stock ist nicht nur Absolvent unseres Orga-Curriculums sondern auch Supervisor für selbiges bei uns. Er ist (hypno)systemischer Coach und (Lehr-)Supervisor (DGSv), NLP-Master (DVNLP). Er arbeitet seit über 20 Jahren selbständig. In den Anfängen noch als Geschäftsführer einer Multimedia-Produktionsfirma, später zunehmend als Trainer und Berater in eigener Praxis. Dort unterstützt er Führungskräfte und Teams, aber auch Menschen mit privaten Themen in Fragen der Selbstregulation, Zusammenarbeit und Organisationsentwicklung. Mehrere Jahre intensive Forschungsarbeit zu Wahrnehmungs- und Kognitionsprozessen. Daraus resultierend die Entwicklung des Modells des Partizipativen Denkens und die Veröffentlichung „Das wäre doch gedacht! - Wie wir uns aus der Falle eingefahrener Denkmuster befreien“ (Kösel-Verlag, München, 2011).
Als Experte für Neue Lerntechnologien (FH) ist ihm didaktisch-methodische Vielfalt in seiner Arbeit ein wichtiges Anliegen und großes Vergnügen. Mehr zu ihm und Referenzen siehe www.juergen-stock.de
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