Referent/in: Nora Bateson, Stephen Gilligan, Gunther Schmidt
Termin: 11.01.-14.01.2024
Format: hybrid (= Online o. Präsenz Teilnahme möglich)
Mit Übersetzung konsekutiv
Alle 3 Referenten vor Ort geplant
Preis: € 720,- bis 20.9.23 danach 780,-
MEG-Mitgliederrabatt: 40 €
Fortbildungspunkte: ja
Zeiten:
1. Tag 11.00 - 19.30 2. Tag 09.00 - 18.00
3. Tag 09.00 - 18.00 4. Tag 09.00 - 13.00
(32 Arbeitsstunden)
Unabhängigkeit ist ein bürgerliches Vorurteil. Mehr als je in der Geschichte der Menschheit erscheint es notwendig, uns gemeinsam und individuell bewusst zu machen, wie sehr wir alle von der uns umgebenden Natur und auch voneinander abhängig sind.
Darin bestehen aber nicht nur die immer deutlicher werdenden Gefahren, die wir auf keinen Fall aus dem Fokus bringen sollten. Eine einseitig positiv ausgerichtete Sichtweise, die vor allem nur auf optimistische Reframings ausgerichtet ist, wäre geradezu fatal. Schon Erich Kästner hat mal gesagt: „Wer das Schöne nicht sieht, wird böse, wer das Schlechte nicht sieht, wird dumm.“
Gerade jetzt geht es also darum, eine differenzierte Balance bei der Auseinandersetzung mit unseren vielfältigen Herausforderungen handlungswirksam miteinander zu gestalten.
Dafür ist es auch wichtig, ausgewogen auch auf die vielen Chancen zu fokussieren für unser aller persönliches Wohlergehen und für eine Gesundheit fördernde Umweltgestaltung.
Für nachhaltig wirksame, verantwortungsbewusste Interaktionen untereinander und mit unserer Umwelt reichen aber nur rationale, kognitive Maßnahmen überhaupt nicht aus. Wir sollten alle unsere
selbstwirksam machbaren Ebenen der Gestaltung systematisch berücksichtigen. Dies heißt z.B.:
Gregory Bateson hat in seinem bahnbrechenden Pionierarbeiten schon vor Jahrzehnten dafür sehr wertvolle Ideen und Konzepte vorgestellt. Wir haben alle gemeinsam nun die Aufgabe (aus unserer Sicht
sogar die Pflicht), Kooperations- und Kommunikationsprozesse miteinander zu gestalten, die solche Aufgaben in der heute wahrscheinlich noch deutlich komplexer gewordenen Zeit konstrktiv lösbrter
machen können.
Im Seminar werden Nora Bateson, Stephen Gilligan und Gunther Schmidt theoretisch und vor allem auch praktisch viele Möglichkeiten anbieten sowohl aus der Bateson´schen systemischen Arbeit als auch
aus der Erickson´schen Hypnotherapie und der hypnosystemischen Konzeption, die uns befähigen können, individuell und gemeinsam solche Prozesse systematisch und nachhaltig wirksam aufzubauen.
Über die/den Referent*in:
Dr. Stephen Gilligan gilt weltweit als einer der maßgeblichsten Experten der Hypnotherapie und als einer der wichtigsten Schüler von Milton Erickson. Er ist Psychologe in Encinitas CA. Er war einer der ersten NLP-Studenten an der UC Santa Cruz; Milton Erickson und Gregory Bateson waren seine Mentoren. Nach dem Abschluss seines Doktor in Psychologie an der Stanford Universität wurde er einer der ersten Lehrer und Praktiker der Ericksonschen Hypnotherapie. 2004 erhielt er eine der seltenen Lifetime Achievement Awards von der Erickson Foundation für seine Verdienste. Seine Arbeit entfaltete sich in den eigenen Ansätzen Self-Relations und Generative Self, und diese entwickelten sich in den letzten 10 Jahren zusammen mit Robert Dilts weiter zur internationalen Association for Generative Change (IAGC), eine Gruppe, die auf generativen Wandel fokussiert in Bereichen einschließlich Therapie, Coaching, Gruppen Zusammenarbeit und kreativer Trance Arbeit.
S. G. hat die letzten 35 Jahre in den verschiedensten Ländern und Kulturen gelehrt und zahlreich publiziert. Zu seinen Veröffentlichungen (u.a. 7 Bücher) zählen z.B. auch „Therapeutische
Trance“ (Carl- Auer- Verlag), „Liebe Dich selbst wie Deinen Nächsten: Die Psychotherapie der Selbst- Beziehungen (Carl- Auer- Verlag), “The legacy of Erickson” und als aktuellste Werk „The Hero´s
Journey“ (zusammen mit Robert Dilts).
Erscheinen wird mit Robert Dilts: Generative Coaching. Diese Bücher wurden auch in verschiedene Sprachen übersetzt. Seine Website: www.stephenGilligan.com
Nora Bateson ist die Gründerin des Internationalen Bateson Institut (IBI) in Schweden, eine für ihren Film "An Ecology of Mind" preisgekrönte Dokumentarfilmerin, sowie Entwicklerin des Symmathesie-Ansatzes und der Warm Data Labs.
Die Idee der Symmathesie stellt eine wesentliche Weiterentwicklung und Modifikation der lerntheoretischen Auffassungen ihres Vaters Gregory Bateson dar, der als interdisziplinärer Anthropologe, Biologe, Sozialwissenschaftler, Kommunikationstheoretiker und Philosoph zu den Mitbegründern der systemischen Therapie und der Kyberetik zählt. Nora Batesons Symmathesie betrifft das interaktive kollektive Lernen als Grundlage aller Lernprozesse. Nora Bateson vermittelt diese Idee über die Praxis ihrer Warm Data Labs.
In ihrem Buch "Small Arcs of Larger Circles" legte Nora Bateson die Grundlage ihrer eigenen Form dar, geeignete interaktive kollektive Lernprozesse für herausfordernde und komplexe Situationen zu fördern.
Gunther Schmidt:
Über Ihn erfahren Sie mehr auf unserer Seite unter "Über uns"